Vitamine
Immer wieder taucht die Behauptung auf, Vitamin-D- oder C-Gaben könnten helfen, Coronavirus-Patienten zu heilen. Barbara Schmidt, Professorin am Institut für Mikrobiologie und Hygiene in Regensburg, sagte dazu dem Bayrischen Rundfunk: "Beides ist völlig absurd." Zwar seien viele Menschen in West- und Mitteleuropa nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Vitamin-C-Mangel sei hingegen selten. Es gebe aber weder wissenschaftliche Belege dafür, dass Mangelzustände eine Coronavirus-Erkrankung beförderten noch dafür, dass Patienten mit dieser Virusinfektion auf Vitamingaben positiv reagierten.
Masken
Die Idee, sich mit einer Gesichtsmaske vor der Ansteckung zu schützen, scheint ebenso naheliegend wie überzeugend. Das Bundesgesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) raten Nichterkrankten trotzdem davon ab. Lediglich Masken der Sicherheitsstufen FFP2 und FFP3 (Filtering Face Pieces) schützen wirklich vor einer Ansteckung, weil sie aus festerem Material bestehen und eventuell über ein Atemventil verfügen. Außerdem wiegt man sich in falscher Sicherheit. Das könnte wiederum dazu führen, dass man wirklich nützliche Hygienemaßnahmen wie das Händewaschen vernachlässigt.
Wenn
sich eine erkrankte Person in der Öffentlichkeit bewegen muss, kann
eine Maske die Ansteckungsgefahr für andere etwas verringern, jedoch
auch nicht vollständig verhindern. Weil die Schutzmaske durch die
Ausatemluft und eventuelles Niesen oder Husten schnell feucht wird,
muss man sie zudem häufig wechseln.
Die WHO
hat inzwischen die Mythen, die sich um die
Behandlung der Corona-Infektionen ranken, zusammengetragen. Dort
lässt sich außerdem nachlesen, dass weder das Gurgeln mit
alkoholhaltigem Mundwasser noch das Essen von Knoblauch oder extra
scharfen Speisen gegen das Virus wirken. Auch der Einsatz von
UV-Lampen ist unsinnig. Weltweit forschen Ärzte und Wissenschaftler
an Medikamenten und Impfstoffen, die das Virus bekämpfen oder gar
nicht erst zum Zug kommen lassen. Am vielversprechendsten sind bisher
die Bemühungen, bereits existierende und zugelassene Wirkstoffe zu
kombinieren.
Quelle:
ntv.de, sba
Kommentare
Kommentar veröffentlichen