(ta)
- Das mutmaßliche Schneeballsystem Kyäni aus den USA versucht
derzeit in Deutschland Fuß zu fassen. Die Firma wirbt mit
überzogenen Heilaussagen ihrer Nahrungsergänzungsmittel und lockt
neue Vertriebspartner mit hohen Provisionszahlungen. Doch die
Produkte stellen sich bei genauerem Hinsehen als überteuert heraus
und auch ihre Wirksamkeit ist zweifelhaft.
Die
amerikanischen Kyäni-Gründer Dick und Gayle Powell behaupten, dass
sie ihre Geschäftsidee von einem Wissenschaftler haben, der den
Stamm der Tlingit-Indianer in Alaska erforscht hat. Angeblich hätten
die Mitglieder dieses Indianerstammes keine Wörter für
Herzkreislauf-Erkrankungen, Krebs und Zuckerkrankheit, weil sie
deutlich seltener daran erkrankten. Daraus leiteten die Kyäni-Gründer
die These ab, dass die Gesundheit der Indianer mit ihrer Ernährung
in Form von Blaubeeren und Lachs zusammenhängt. Ein Eintrag aus dem
norwegischen Wikipediawiderspricht
der Grundthese der Kyäni-Gründer:
Zitat:
Die Behauptung, dass die Tlingit-Indianer gesünder seien als andere Völker, hat keine wissenschaftliche Grundlage. Sie sind genauso anfällig für Krebs und Diabetes wie andere Völker auch. Tatsächlich zählt Krebs sogar zu den häufigsten Todesursachen bei indigenen Einwohnern dieser Region.
Teure Produkte mit fragwürdiger Wirkung
Das in Beutel verpackte Produkt "Sunrise" ist das Flaggschiff von Kyäni. Die "großartig schmeckende wilde Alaska-Blaubeere" ist angeblich die wichtigste Zutat. Zudem soll das Produkt Zink und verschiedene Vitamine enthalten, womit die Macher offenbar auch wissenschaftlich eingestellte Menschen gewinnen wollen. Laut dem englischen Werbevideo bringt die Nahrungsergänzung zum täglichen Verzehr "reale Verbesserungen in der Karriere und in den persönlichen Beziehungen". Soviel Supersaft hat natürlich einen stolzen Preis: Für einen Liter Kyäni "Sunrise" muss der Kunde rund 55 Euro hinblättern.
Auch für den Abend bietet Kyäni eine Nahrungsergänzung. Dann soll der Kunde nämlich das Produkt "Sunset" einnehmen. Das Nahrungsergänzungsmittel enthält angeblich wichtige Omega-3-Fettsäuren aus wildem Lachs und verschiedene Vitamine. Im Werbevideo versprechen die Macher, dass das Produkt den Vertrieblern dabei hilft, "erfolgreiche und lang andauernde Kyäni-Geschäfte aufzubauen". Für 90 Kapseln (insgesamt 50 Gramm) werden für den Kunden 42,75 Euro fällig.Quelle: GoMaPa
Damit liegt die US-Firma deutlich über den Preisen der Konkurrenz, die für vergleichbare Mengen an Omega-3-Kapseln zwischen 8 Euro und 30 Euro verlangt. Zudem ist die Wirksamkeit von Omega-3-Kapseln äußerst umstritten. So schreibt Der Spiegel in einem Artikel mit dem Titel "Omega-3-Fettsäuren fürs Herz: Mediziner erklären Fischöl-Kapseln für nutzlos":
Zitat:
Eine Übersichtsarbeit, in der 14 Studien zusammengefasst sind, kommt nun jedoch zu einem anderen Ergebnis: Nach bisherigem Forschungsstand schützen Fischöl-Kapseln nicht vor weiteren Herzleiden (...).
Sollten Sie an einem Lebensmittel, das wirklich diese Heilkräfte hat, Moringa, googln und gehen auf You Tube , Sie werden unabhängig von My- Moringa, alles selber herausfinden können. My- Moringa ist in dieser Qualität mit am billigsten. Vergleichen Sie mit den Mitbewerbern, sollten Sie billigere Moringakapseln finden, so erhalten Sie die Differenz vom 3S- Team als Prämie.
Also kostenlos Anmelden bei www.moringa.fitness und sich schlau machen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen