Antioxidantien: Radikal-Fänger im Körper
Der wahre Mechanismus zwischen den Elektronen-Räubern und ihren Fängern im Körper, den Antioxidantien ist hochkomplex. Hier befindet sich die Wissenschaft inmitten der Aufklärungsarbeit. Fest steht aber: Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung mit Antioxidantien sind die Basis eines gesunden und langen Lebens. Klären wir, wie Freie Radikale und Antioxidantien wirken und wie man die Qualität von Antioxidantien misst. Welche Aussagekraft hat der sogenannte ORAK-Wert? Schließlich stellt sich die spannende Frage: Welche Pflanze bringt überhaupt den höchsten antioxidativen Effekt?
Den
höchsten ORAC – WERT aller Pflanzen hat die Moringa
Faszinierender Baum mit umfassendem Nährstoffspektrum
Kommen
wir auf einen erstaunlichen Baum zu sprechen, der ursprünglich aus
Indien stammt und am Fuße des Himalayas wächst. Wegen der stechend
scharf riechenden Wurzeln, verursacht durch Senfölglycoside, heißt
er auch Meerrettichbaum. Dieser Moringa oleifera war schon den alten
Veden vor 5000 Jahren bekannt. In der traditionellen indischen
Heilkunst spricht man davon, dass Moringa über 300 Krankheiten
heilen könne. Im Laufe der Jahrhunderte hat Moringa sich über die
tropischen und subtropischen Regionen der Erde verteilt. Inzwischen
ist der Baum in viele Länder kultiviert. In den Herkunftsländern
dient er seit Tausenden von Jahren als Nahrung, Medizin und
Energiequelle. Erstaunlich, alle Teile des Baumes sind nutzbar:
Blätter als Nahrungsmittel, Blüten als Gewürz und Medizin; Früchte
als Nahrungsmittel; Samen als Wasserreinigungsmittel und Öl; Rinde
als Medizin sowie zur Seil- und Papierherstellung; Wurzeln als
Nahrungsmittel und Medizin; die komplette Pflanze als Tierfutter,
Biomasse für alternative Energie.
Kurzum:
die Moringa enthält 18 von 20 Aminosäuren und viele Mineralstoffe.
Hervorzuheben ist die Reinigungskraft der Samen; sie wurde von
Schweizer Forschern erstmals untersucht: 0,2 Gramm Moringasamenpulver
reichen aus, um ein Liter bakterienverseuchtes Trinkwasser
aufzubereiten. Im Übrigen gewinnt man aus dem Samen ein hochwertiges
Öl mit einem höheren Hitzepunkt als Olivenöl.
Bis
jetzt sind nur wenige der wunderbaren Wirkungen der Inhaltsstoffe des
Moringa-Baumes untersucht. Die Inhaltsstoffe aus Stamm, Rinde und
Wurzeln sind vor allem bei Herz-Kreislaufproblemen, Nervenschäden
und Entzündungen hoch geschätzt. Vor allem enthält Moringa den
erst vor kurzem entdeckten Botenstoff Zeatin. Er nimmt die
Vitalstoffe und Spurenelemente „an die Hand“ und begleitet sie
bis an den Ort, wo sie die Zellen benötigen. Moringa hat keine
Nebenwirkungen und eine hohe Bioverfügbarkeit.
Moringa, das Wundergewächs aus Indien
Sämtliche
Teile des Baumes bieten ein optimales Nährstoffspektrum, und das in
synergistischer Zusammensetzung. Das Gesträuch wartet auf mit so
viel Vitamin A, B, C und E, Mineralstoffen, Aminosäuren, Eiweiß,
Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Chlorophyll wie
keine andere Gemüse- oder Obstsorte: Zum Beispiel enthalten 100
Gramm Blätter 4-mal mehr Vitamin A als Karotten, 7-mal mehr Vitamin
C als Orangen, 4-mal mehr Kalzium als Milch, genauso viel Eiweiß wie
Eier, 3-mal mehr Kalium als Bananen und doppelt so viel Proteine wie
Soja. Vor allem aber: Moringablätter enthalten viele Antioxidantien
(etwa 76.000 ORAC-Einheiten pro 100 Gramm), z.B. auch ein Tandem aus
Selen, das nur zusammen mit Vitamin E wirksam ist. Eine bunte
Vielfalt aus Nahrungsmittel und Kräutern bringen nicht nur Farbe auf
den Teller, sondern Gesundheit – in hohem Maße durch
Antioxidantien.
Sehen
Sie sich den Film „ Moringa ein Engel in Pflanzengestalt“ an. Zum
Film
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