Direkt zum Hauptbereich

Schluss mit Privatsphäre: Wie Google und US-Börsenaufsicht SEC Blockchains durchleuchten


Aus nachvollziehbaren Gründen ist es Behörden ein Dorn im Auge, wenn sie keine umfassenden Information zu den stattfindenden Transaktionen im Krypto-Bereich haben. Aber nicht nur Behörden, sondern auch Internetkonzerne wie Google haben ein Interesse daran, so viel wie möglich zu erfahren. Wenn Google jeden unserer Schritte im Internet kennt, warum dann nicht auch jede Transaktion auf der Blockchain, die wir tätigen? Das erfolgreiche Sammeln von Informationen bzw. Daten sowie deren Auswertung entscheidet über Erfolg und Niederlage im 21. Jahrhundert – dies gilt für Staaten wie für Unternehmen.

Daten sind King

Während es Behörden wie der US-Börsenaufsicht vor allem um Sicherheit und Kontrolle geht, steht für Unternehmen der Plattformökonomie der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund. Wenn mich Google als Internetnutzer gut kennt, kann mir besonders personalisierte Werbung eingeblendet werden. Je mehr Google weiß, desto besser funktioniert der Werbe-Algorithmus und desto mehr Umsatz macht der Suchmaschinenanbieter. Angenommen Google wüsste auch, welche Spuren wir auf einer Blockchain hinterlassen und welche Dienstleistungen wir mit Kryptowährungen bezahlen, dann wäre auch das eine ökonomisch wichtige Information, um unter anderem unser Konsumverhalten gewinnbringend auszuwerten.
Kurz um: Ein absoluter Widerspruch zum eigentlichen Blockchain-Narrativ. Schließlich ist die Blockchain-Technologie dazu angetreten, die zentralisierte Herrschaft der Datenkraken zu unterminieren und die Daten der Nutzer zu re-dezentralisieren.

SEC: Bald Innovation Hub für Blockchain-Überwachungstools?

So möchte die US-Börsenaufsicht SEC Transaktionen der am weitesten verbreiteten Krypto-Ledger strenger überwachen. Dazu soll ein Programm entwickelt werden, das die Daten aus der Blockchain ausliest und die Auswertung erleichtert. Deshalb hat die SEC einen Aufruf gestartet: Firmen aus der Blockchain-Industrie können sich noch bis zum 14. Februar 2019 mit einem entsprechenden Überwachungstool bewerben.
Ziel der Überwachung sei es, „Risiken zu überwachen, die Einhaltung der geltenden Vorschriften sicherzustellen und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit digitalen Assets abzuleiten.“ Eine Zielsetzung, die sicherlich alle Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt teilen dürften.
Nicht nur für Steuerhinterzieher und Kriminelle wird die Luft dünner, sondern auch für all jene, denen Privatsphäre wichtig ist. Allerdings bleibt zu bezweifeln, dass Kriminelle überhaupt noch große Summen via Bitcoin transferieren. Hier dürften Privacy-Kryptowährungen wie Monero stärker nachgefragt werden. Genau hier zeigt sich aber auch der begrenzte Erfolg von etwaigen Überwachungsmaßnahmen. Wenn Bitcoin-Transaktionen noch besser ausgewertet und zurückverfolgt werden können, finden Ausweichbewegungen zu anderen, anonymeren Kryptowährungen statt. Das Problem wäre damit also auch nicht gelöst.

Positives Signal für Bitcoin ETF

Wenn Behörden mehr Informationen über das Geschehen auf der Blockchain haben, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereit sind, den Zulassungsanträgen für Krypto-Finanzprodukte stattzugeben. Einer der Hauptgründe für die Ablehnung der Bitcoin ETFs war der hohe Grad an Manipulation im Krypto-Markt. Zwar lösen die Überwachungstools nicht per se das Problem der Börsenmanipulation bzw. das Fehlen von voll regulierten Krypto-Börsen, aber sie helfen dabei, den Krypto-Markt besser zu verstehen und Akteure zu identifizieren.
Auch wenn viele Krypto-Enthusiasten keine Fans von staatlicher Überwachung sind, für Befürworter einer regulierten Krypto-Finanzmarktadaption sind solche Vorstöße positiv zu bewerten.

Mit Googles Blockchain ETL Krypto-Bots auf der Spur

Um die Manipulation im Krypto-Bereich besser aufzudecken, hat der Google-Datenanalyst Allen Day, ein Tool namens Blockchain ETL entwickelt. Mithilfe dieses Tools sei er auf „autonome Agenten“ – vornehmlich Bots – aufmerksam geworden, die untereinander einzelne Einheiten von Kryptowährungen hin- und herschieben. Die naheliegende Vermutung, die man dem Bericht weiter entnehmen kann: Die Agenten manipulieren (etwa „im Auftrag“ von Krypto-Börsen) die Kurse der einzelnen Kryptowährungen.
Eine sicherlich spannende und sinnvolle Anwendung. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack, wenn Blockchain-Analyse-Tools ausgerechnet von Google kommen.
Quelle: https://www.btc-echo.de/

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die unleidige Geschichte von Wellstar und Christian Wiesner

Nun haben wir wieder etwas über Wellstar gefunden: GoMoPa schreibt WELLSTAR-Chef Christian Wiesner (47) aus Berlin Hermsdorf hat neuerdings einen Vertriebler aus Berlin engagiert, der auf den Kreuzfahrtschiffen der AIDA-Flotte einen Stand betreibt. Natürlich darf man Kunden, die 10.000 Euro für eine Seefahrt ausgeben, auch zumuten, dass sie für ein Antifaltenset von WELLSTAR 500 Euro ausgeben, obwohl es die Produkte aus China im Internet oder in der Apotheke für einen Bruchteil gibt, wie wir berichteten . Viel schmerzhafter dürfte es sein, dass Wiesner seinen Handelsvertretern mehr verspricht, als er einhält. Wir fragten: Ist Wiesner ein Hochstapler. Eine Hamburger WELLSTAR-Führungskraft antwortete: "Der Artikel ist großartig. Christian Wiesner muss man im Auge behalten. Die nächste große Convention der Firma WELLSTAR findet am 01.und 02.11.14 in Berlin statt. Einige aus meinem ehemaligen Team werden hingehen (Eintrittskarten 129 Euro, jetzt Sonderpreis 69 Euro), weil sie

Bau Dir kostenlos eine riesige Facebook Fangemeinde auf!

Eines der absoluten Mega-Features von Smooveo ist die "Pay with a like"-Funktion . Das heißt, dass Du einstellen kannst, dass jemand erst Deine Facebook-Seite liken muss, bevor er Dein Video weiter ansehen kann. Stell Dir das so vor: Jemand sieht Dein Video an und nach 15 Sekunden ploppt eine Meldung auf: "Like unsere Facebook-Seite, um das Video weiter anzusehen"- und während der ersten 15 Sekunden hast du den Zuschauer schon so heiß gemacht, dass er gar nicht mehr widerstehen kann!   Und das Ergebnis ist dann klar: Ein neuer Facebook-Fan nach dem anderen - und damit eine bald riesige Anzahl an Leuten, die du über deine regulären Facebook-Posts völlig kostenlos erreichen kannst!    Probier es gleich aus! Wir haben hier für Dich eine kurze Anleitung erstellt, wie das genau funktioniert:   HIER gleich Video ansehen und profitieren   Los geht's! Katapultiere deine Facebook-Fan-Counter nach oben!    

Verway World, Unsere Partner waren selten so erfolgreich wie jetzt...

Das erste Quartal des Jahres 2020 ist vorbei und wir blicken auf eine turbulente Zeit zurück. Die ganze Welt wurde durch das Covid-19 Virus auf den Kopf gestellt und nichts ist derzeit wie es einmal war. Die letzten Wochen waren bestimmt von Ausgangssperren, Home Office und anderen Herausforderungen. Auch VERWAY musste sich den Gegebenheiten anpassen. Doch im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen geht VERWAY stark durch die Krise. ... Hier geht es zum ganzen Newsletter.